HERAUS IN DIE STILLE | Malerei
Adolf Schinnerer (1876 –1949)
Am 12. Oktober 2025 ist die Ausstellung von 14 bis 17 Uhr geöffnet!
Geborgen, 1910, Öl/Leinwand
Vernissage: Freitag | 12. September 2025 | 18 Uhr
Ausstellungsdauer; 14. September – 26. Oktober 2025
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 7. September 2025 freitags 16 – 18 Uhr und sonntags 14 – 16 Uhr oder auf Anfrage unter galerie@schwarzenbach-saale.de in der Kunstgalerie Altes Rathaus, Marktplatz 5 in Schwarzenbach an der Saale.
Christian Meckel, der Enkel Schinnerers und Leihgeber der Werke, mit seiner Frau Christine Meckel vor dem Gemälde „Geborgen“ von 1910.
Foto: Bernd Rössler
Am vergangenen Freitag wurde in der Kunstgalerie im Alten Rathaus die Ausstellung mit Werken des Malers und Grafikers Adolf Schinnerer (1876-1949) eröffnet. Die Besucher wurden vom 2. Bürgermeister, Michael Haas, herzlich begrüßt. Ein besonderes Willkommen galt Christian Meckel, dem Enkel Schinnerers und Leihgeber der Werke, der mit Familie und Freunden zur Eröffnung angereist war.
Schinnerer wurde als Pfarrerssohn in Schwarzenbach an der Saale geboren und verlebte seine ersten Kindheitsjahre hier vor Ort, bevor die Familie nach dem frühen Tod des Vaters wegzog. Nach dem Kunststudium in Karlsruhe und München lebte Schinnerer in München. Sein Schaffen als Grafiker stand nun im Vordergrund, es verhalf ihm zu hoher künstlerischer Anerkennung und einem festen Platz in der damaligen Kunstszene. Er war Mitbegründer der Neuen Münchner Sezession. Später hatte er Lehraufträge an der Münchner Kunstgewerbeschule und an der Kunstakademie in München.Zu seinen Schülern zählte u. a. der Schwarzenbacher Anton Richter.
Seinen Lebensmittelpunkt und Rückzugsort, besonders während des über ihn verhängten Ausstellungsverbotes (1933-45), fand Schinnerer in Ottershausen. Grund für das Verbot war seine Weigerung der NSDAP beizutreten.
Seinem grafischen Schaffen widmeten wir bereits 2009 eine Ausstellung hier in Schwarzenbach. Mit der jetzigen Schau steht das malerische Werk des Künstlers im Fokus. Zeitlebens beschäftigte Schinnerer die Kluft zwischen unserer Vergänglichkeit und der der Natur innewohnenden Ewigkeit. In seiner Malweise war er ein unaufhörlich Suchender. Auch wenn er sich selbst keiner der damals bestehenden Kunstrichtungen verschrieb, ist seine Verwurzelung im Impressionismus unverkennbar.